
Säulenbohrmaschinen Test 2018: Ein kleiner Ratgeber
Eine Säulenbohrmaschine ist meistens fest installiert oder steht eigenständig, wenn sie in der Industrie bzw. in Werkstätten als Maschine genutzt wird. Überwiegend wird in der Fertigungstechnik genutzt, meistens im professionellen Bereich, seltener im privaten Bereich, da nutzt sie eher der anspruchsvolle Heimwerker. Oft werden Säulenbohrmaschinen auch in der Ausbildung und in Ausbildungswerkstätten eingesetzt, damit die Azubis den richtigen Umgang mit Bohren, Schleifen und handwerkliche Tätigkeiten und Geschick erlernen können. Das ist in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen nötig.
Sie sind in den verschiedensten Ausführungen erhältlich, die sich in Automatisierungsgrad und in ihrer Größe unterscheiden. Je nach Größe und Modell hat sie einen Fuß, die runde Säule, eine Bohrspindel und einen Bohrtisch, der an der Säule längst verstellbar ist.
Die Drehzahl der Bohrspindel kann bei manchen Maschinen stufenlos eingestellt werden oder ist über ein Getriebe einstellbar. Die Werkzeuge, wie Bohrer oder Bohrfutter werden über einen Morsekegel aufgenommen.
Wird sie in der Industrie genutzt, so ist sie oft fest installiert und wird am Boden verankert. Kleinere Säulenbohrmaschinen können auch fest auf einem Tisch befestigt werden.
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Grundsätzliches zur Säulenbohrmaschine und unseren Test
Ein Material kann auf die unterschiedlichste Weise bearbeitet werden, so kann man es sägen, fräsen, schneiden, drehen, biegen und eben bohren.
Eine Säulenbohrmaschine ermöglicht das Bohren eines gleichmäßigen Radius und eine ebene sowie glatte Oberfläche bei größeren Bohrlöchern.
Das Bohren geht präziser als mit einer Handbohrmaschine und auch einfacher, da der Druck von oben auf das Werkstück ausgeübt wird und man nicht eine eigene Kraft einsetzen muss.
Im Gegensatz zur Handbohrmaschine sind sie nicht mobil und haben einen festen Standplatz, sind sie allerding sehr leistungsfähig und unentbehrlich in Betrieben und Werkstätten. Dank ihrer Stabilität und Kraft ist die vielseitig einsetzbar auch als Gewindeschneider oder zum schleifen, hierfür muss sie mit entsprechendem Zubehör verändert werden.
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Wie ist die Säulenbohrmaschine aufgebaut
Ihr schwerer Fuß, meist aus Guss, gibt der Maschinen einen festen Stand, die Säule bildet das tragende Element. Einige Modelle können Kühlschmierstoff bevorraten. Die Säule ist für den Bohrtisch eine Führung, hierüber kann die Höhe radial verstellt werden. Der Bohrtisch kann z.B. mit Hilfe eines Ritzel-Zahnstangengetriebes per Hand mit einer Kurbel in der Höhe verstellt werden, so können unterschiedlich große Werkstücke mühelos bearbeitet werden.
Oben an der Säulenbohrmaschine befinden sich Motor, Getriebe und Bohrspindel, an diese wird das Werkzeug wie Bohrfutter mit Bohrer oder direkt der Bohrer angebracht. Über ein Riemengetriebe, Schaltgetriebe, mechanisches Vario-Getreibe oder einen stufenlosen Antrieb, wie das CVT-Getriebe oder eine geregelter Motor ist, kann die Drehzahl eingestellt werden, außerdem elektrisch z.B. mittels Frequenzumrichter, wobei dieser ebenfalls eine stufenlose Drehzahlregelung möglich macht.
Der Bohrvorschub wird per Hand über den Pinolenhebel geregelt oder über ein Vorschubgetriebe automatisch, dadurch wird bei größerem Durchmesser des Bohrloches ein wesentlich effizienteres Bohren möglich.
Gleichzeitig können Tisch und Säule bei schweren Bohrarbeiten ein großer Schwachpunkt sein, hier ist eine Ständerbohrmaschine besser geeignet.
Bei manchen Modellen läßt sich der Bohrtisch nicht nur drehen sondern auch neigen, das ermöglicht ein präzises Einspannen des Werkstückes und so kann das Bohrloch sehr genau gebohrt werden.
In der Regel sind Säulenbohrmaschinen für einen Bohrdurchmesser von ca. 10 bis 50 cm konzipiert, die Angabe für den maximalen Durchmesser bezieht sich auf das Bohren ins Volle (St 60).
Eigenschaften der Säulenbohrmaschine
Säulenbohrmaschinen sind ideal für kleine bis mittlere Werkstücke. Mit ihr können viele Werkstücke wie Metall, Holz oder Kunststoff bearbeitet werden.
Diese werden zum Bearbeiten auf dem Bohrtisch mit einem Maschinenschaubstock befestigt, so können sie während des Arbeitens auch passend verschoben werden. In der Regel erfolgt das mit t-Nuten. Sind die Werkstücke größer, so können die häufig dann auf die Fußplatte der Bohrmaschine aufgespannt werden, sofern diese entsprechende Befestigungsnuten hat.
Mit dem Vorschubhebel kann der Bohrer vertikal gesteuert werden, wobei die Tiefe der gewünschten Bohrung schon vorher eingestellt werden kann, oder aber am Bohrer abgelesen werden kann. Dabei kann die Geschwindigkeit mit einem elektrischen Schalter oder mit einem Riemengetriebe geregelt werden.
Das Getriebe gibt die Kraft an den Motor und so an die Bohrpinole bzw. Bohrspindel und Bohrfutter bzw. Bohrer. Indem der Handkranz bewegt wird, senkt sich die Bohrpinole auf das Werkstück. Oder sie haben einen automatischen Vorschub, der sich wiederum über das Getriebe einstellen läßt.
Es gibt auch Modelle mit einer fest montierten Antriebseinheit, hierbei ist der Bohrtisch sowohl in der Höhe verstellbar, wie auch seitlich schwenkbar.
Im Allgemeinen werden Säulenbohrmaschinen mit 239 Volt Wechselstrom oder 400 Volt Drehstrommotoeren betrieben. Je nach Modell können sie über Schaltgetriebe oder stufenloser Drehzahlregelung, Riemenantrieb, Gewindeschneidfunktion, Rechts- / Linkslauf, manuellem oder automatischem Bohrvorschub, Kühlmitteleinrichtung oder Bohrtiefenanschlag betrieben werden.
Zubehör erweitert die Funktion der Säulenbohrmaschine, wie Gewindeschneider, Maschinenschraubstöcke, Schnellspannbohrfutter, Bohrmaschinenschraubstöcke, verschiedene Bohrer, wie Spiralbohrer oder Gewindebohrer, integriertes Maschinenleuchten, Spannwerkzeuge und mehr.
Was ist beim Bohren zu beachten
Das Thema Sicherheit wird auch hier großgeschrieben und beim Bohren sollte immer darauf geachtet werden, dass nicht die Finger dazwischen kommen können oder sich Kleidungsstücke wie z.B. Gürtel oder Schal darin verfangen können. Das kann fatale Folgen haben.
Vor dem Beginn des Bohrens muss zuerst die richtige Drehzahl eingestellt werden. Diese kann mit einer einfachen Formel berechnet werden:
n = v x 1000 / d / π
(n = v multipliziert mit 1000 geteilt durch d geteilt durch pi)
n = Drehzahl / v = zuverlässige Schnittgeschwindigkeit / d = Durchmesser Bohrer / pi = 3,14 (die Kreiszahl beschreibt das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser des Kreises)
Meistens ist die Drehzahl zu groß eingestellt bzw. angegeben, deshalb ist es oft sinnvoll wenn man ein Drittel wegnimmt. Das kann auch wieder mit einer Formel ermittelt werden:
n = n x 0,666
(n = n multipliziert mit 0,666)
Es geht natürlich auch ohne eine Berechnung von Hand, denn die zulässigen Schnittgeschwindigkeiten sind in einem Tabellenbuch zu finden, diese unterscheiden sich nach Werkstoff.
Ist die richtige Drehzahl ermittelt, wird diese an der Bohrmaschine eingestellt.
Da sich lange Bohrspäne im Bohrer verfangen können sollte dieser ab und an aus der Bohrung gezogen werden und die Späne angenommen werden, die hängen bleiben bzw. vom Bohrtisch entfernt werden. Aber Vorsicht! Die Späne sind scharf und es kann zu Verletzungen kommen wenn man sie mit der Hand wegwischt, deshalb bitte immer Handschuhe tragen oder sie mit einer Bürste entfernen.
Bei größeren Löchern ist sollte vorgebohrt werden, denn die Spitze des Bohrer kann bei einem größeren Durchmesser nicht selbstständig in das Werkstück eindringen, durch das Vorbohren gibt man ihm praktisch eine Führung. Je größer der Durchmesser wird, desto schwieriger wird der Bohrvorgang und man muss auch zweimal oder öfter bohren.
Beim einspannen des Werkstückes in die Maschine sollte immer er Strom abgeschaltet sein, so dass sie die Maschine nicht in Bewegung ist. Das gleich gilt beim Entfernen der Späne und natürlich beim Auswechseln des Bohrers.
Alle Maschinen sind mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet, dieser sorgt dafür dass sich bei einem auftretenden Problem die Bohrmaschine von alleine ausschaltet. Außerdem sollten sie nur an einer Starkstromsteckdose und nur alle daran angeschlossen werden.
Jede Maschine braucht einen Hauptschalter, dieser trennt die komplette Maschine von Stromnetz, sowie einen Not-Ausschalter.
Vorteile und Nachteile einer Säulenbohrmaschine
Vorteile:
- präzises Bohren und Arbeiten
-
durch Auswechseln von Einzelteilen ist sie mehrfach verwendbar, z.B. zum Polieren
-
sehr hohe Standfestigkeit durch den Standfuß
Nachteile:
- hoch im Preis
- lohnt sich eigentlich nur für Betriebe
- nicht mobil, da sie einen festen Standplatz benötigt
Da eine Säulenbohrmaschine recht teuer werden kann, gibt es auch die Möglichkeit diese gebraucht zu kaufen, entweder online bei den Herstellern, direkten Shops oder auch beim Handel in der Nähe. Wichtig ist darauf zu achten, dass diese Bohrmaschine generalüberholt ist und einwandfrei funktioniert. Der Händler sollte hier eine Garantie geben. Am besten läßt man sich vor Ort die verschiedenen Funktionen der Maschine vorführen und erklären umso ihren einwandfreien Lauf zu garantieren. So ist man auf der sicheren Seite, bekommt gleichzeitig die Funktion erklärt und hat eine entsprechende Garantie für die Bohrmaschine, denn nicht immer ist es gut gleich die erstbeste und günstigste Maschine zu kaufen. Hier zähle Sicherheit und ein einwandfreier Lauf.
Die Baumärkte bieten ebenfalls Säulenbohrmaschinen an, diese sind meistens in der kleineren Ausführung und auch preislich nicht ganz so hoch. Sie können durchaus eine adäquate Alternative sein und sich auch für den privaten Handwerker erschwinglich.
Bekannte Hersteller sind Einhell, Bernardo, Grillardon, Arnz Flott, Knuth, Optimum Opti drill, Jet PROMAC, und Alzmetall.